Leonhard Madreiter Brunnen
Markante Mitte der Anlage ist ein freistehender 3,5 m hoher Wasserschleier, der von einem Rahmen aus Rohstahl eingefasst wird. In den Rahmen ist eine Glastafel eingespannt, die den Wasserschleier stützt.
Von einem kreisrunden Granitbecken aufgefangen, plätschert das Wasser in ein zweites, tiefer liegendes Becken. Dieses wird von einer Natursteinschlichtung in Form eines flachen Gewölbes überdeckt. Der offene Randbereich der Wasserfläche ist bepflanzt.
Die Natursteinschlichtung ist ein geschlichtetes sich selbst tragendes Gewölbe. Sie ist trocken, ohne Mörtel, aus Rauriser Naturbruchstein errichtet. Der flache Wölbungsanlauf und die sich daraus ergebende geringe Scheitelhöhe ermöglichen die Aufsicht auf die Gewölbeaußenhaut.
Unterschiedliche Krümmungsradien, die trapezförmige Grundfläche und die geschwungene, zum Wasserschleier hin abfallende Scheitellinie bewirken eine verhaltene Dynamik im Objekt.
Ein aufrecht stehender Stein mit zwei bronzenen Bärenköpfen thematisiert das Fuscher Wappentier. Eine in den Boden eingelassene Granittafel zeigt das Wappen und den Schriftzug der Erstnennung von Fusch, "fusca" mit der Jahreszahl -963 n. Chr.
Fertigstellung und Eröffnung 1999
Die Brunnenanlage wurde im Rahmen der Dorferneuerung unter Bürgermeister Leonhard Madreiter, Planer Ing. Karl Aigner nach dem künstlerischen Konzept von Reinhard Jordan.
Am 30.10.2014 wurde der Brunnen im Zuge der Ehrenbürgerschaftsverleihung von Leo Madreiter, dem langjährigen Bürgermeister der Gemeinde Fusch, in Leonhard Madreiter Brunnen umbenannt.